Menschen mit Autismus zeigen oft eine hohe Affinität zur Musik. Sie reagieren z.B. meist auf gesungene Worte besser als auf gesprochene. Musik hat eine starke Wirkung auf Emotionen. Durch ihren Einfluss auf Körper und Motorik kann sie affektive Spannungszustände regulieren helfen, die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit sowie die Sprachentwicklung fördern und Ängste abbauen.
Im Vordergrund bei Menschen mit Autismus steht eine einschränkte Kontaktfähigkeit mit starken Rückzugstendenzen. Die damit einhergehenden Symptome sind komplex, vielschichtig und individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Sie umfassen meist Kommunikationsstörungen, eine verminderte oder gar ausbleibende Sprachentwicklung, Bewegungs- und Handlungsstereotypien sowie die Angst vor Veränderung.
Die nonverbale kommunikative Wirkung der Musik hilft autistischen Menschen, eine Beziehung zu erleben und zu entwickeln, die ihrem Nähe-Distanz-Bedürfnis entspricht und eine Brücke zur Welt schlägt.
Ich arbeite mit der entwicklungspsychologisch orientierten Methode Prof. Karin Schumachers, die seit Jahrzehnten bewährt und gut erforscht ist. Die Therapie ist aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung handelt, langfristig angelegt. Bei der Suche nach Fördermöglichkeiten bin ich Ihnen gerne behilflich.